Squa…..Pyramidhead

Da plane ich so lange, einen meiner Lieblings-Videospiel-Charaktere in die Squareheads-Gallerie zu übernehmen. Jetzt spiele ich das Spiel gerade wieder, möchte diese Gelegenheit nutzen und mir fällt erst beim Zeichnen auf, dass sich das von vornherein widerspricht. Ich habe mehrere Versuche gemacht, bin letztlich aber gescheitert. „Pyramidhead“ aus „Silent Hill 2“ lässt sich einfach nicht korrekt in einen Squarehead umbauen, was ja auch ein bißchen im Begriff steckt. Na ja scheiß der Hund drauf!

Zum Thema „Silent Hill“ bin ich in letzter Zeit allerdings irgendwas zwischen ernüchtert und entsetzt von dem was man so hört. Nachdem „The Room“ von 2004 zwar eine coole Story und Atmosphäre, aber ein katastrophales Gameplay hatte, „Homecoming“ von 2009 zwar ganz gut, aber leider sehr actionbetont war und „Shattered Memories“ von 2010 so öde war, dass ich’s in der Hälfte abgebrochen habe, geht die Talfahrt offenbar weiter. „Downpour“ das dieses Jahr erschien scheint, nach allem was man so hört, auch nicht ganz der Brüller zu sein. Das Entwicklerteam wurde mal wieder gewechselt und hat dem Spiel mit zombiesken Gegnern und reinen Fluchtsequenzen vor einem ominösen roten Gewaber ein Flair aufgedrückt, dass nicht recht zur Reihe passen will. Aber dennoch werde ich als alter „Silent Hill“-Fanboy mir diesen Teil dennoch früher oder später zulegen. Vielleicht wird’s ja noch gut.

Das sehe ich bei den nächsten Ankündigungen nicht mehr: Zum einen „The Escape“ für’s iPhone, was nichts als ein blödes Labyrinth-Minigame ist in dem man Krankenschwestern mit dem Finger einen Headshot verpasst. Blödsinnig! Endgültig gekotzt mich erbrochen habe ich aber beim Trailer zu „Book of Memories“ für die PSVita. Dieses Spiel vereint alles, was „Silent Hill“ nie war und nie hätte sein dürfen. Alles, was die Serie ausgemacht hatte wird hier über den Haufen geworfen. Nicht nur haben wir da einen Handheld-Titel für unterwegs, statt dem Horrorerlebnis im verdunkelten Wohnzimmer, wir haben außerdem anstatt des einsamen, atmosphärisch dichten, psychologisch fordernden Survival-Horror – ein actionorientiertes Koop-Multiplayer(!)-Hack-And-Slay im Stil eines „Diablo“. Das ganze garniert mit editierbaren Teenie-Charakteren, einem Plot den ich so schön nur von DVD-Covern in der Videothek kenne und der gesamten wiederaufgewärmten Monstergalerie aller bisherigen Spiele inklusive Pyramidhead der sich ja vor Verwurstung gar nicht mehr retten kann. Viel mehr kann man da nicht mehr falsch machen.

Ich geh dann mal ein wenig weinen! Ich denke ich muss einsehen, dass meine Lieblings-Horrorgamereihe tot und begraben ist, bzw. jetzt nur noch als massenmarkttaugliche Casualscheiße weiterlebt. Zum Trost werde ich mal wieder Teil 1 von 1999 einwerfen der damals als Nischentitel noch nicht dem kommerziellen Vermarktungsfleischwolf zum Opfer gefallen war.

Ach so, und den zweiten Film, der für Herbst angekündigt war, haben sie auch verschoben die Schweine! 😦

Der dargestellte Character “Pyramidhead” ist nicht mein eigener, sondern Eigentum von Konami!
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2 Antworten zu Squa…..Pyramidhead

  1. Anonymous schreibt:

    Ich muss sagen, ich fand Homecoming ganz gut (nur die Steuerung war echt mies) und Downpour gehört zu meinen Lieblingsteilen. Es hat wieder eineschöne düstere Story, schöne Rätsel, dieAction ist eher Oldschool (vergelichbar mit dem 2. Teil). Die Verfolgungssequenzen über die sich alle so aufregen dauern vielleicht 40 Sekunden pro Durchlauf und es gibt vier davon. Also ignorierbar.
    Ich empfand Dp als erfrischend – immer noch Silent Hill, aber hier und da mal was anderes. Ich kann es empfehlen.

Senf hier dazugeben!